Standard-Koax ~7 mm (RG6)
Diese Kabel mit einem Durchmesser um die 7 mm sind die Standard-Kabel für den Rundfunkempfang, SAT und Kabel-TV
Wichtig ist Folgendes: Je dünner ein Koax-Kabel ist, desto höher ist der Verlust bezogen auf die Länge des Kabels. Dieser Verlust wird als Durchgangsdämpfung bezeichnet. Anders herum: je dicker ein Kabel ist, desto geringer ist die Durchgangsdämpfung; jedoch werden die Kabel mechanisch unflexibel und lassen sich schlecht um Kurven verlegen.
Als Standard-Installationskabel oder auch optimaler Kompromiss haben sich daher bei der Hausverkabelung die RG6-Kabel mit ca. 7 mm Außendurchmesser etabliert.
Gutes oder schlechtes Kabel?
Wirklich gute Koaxialkabel für den TV- und SAT-Empfang zu finden ist heutzutage nicht einfach, wenn man nicht genau weiß, worauf man zu achten hat und von Marketingspezis mit "Mondwerten" für eine angeblich notwendige Schirmung überschüttet und verunsichert wird.
Ein Koax-Kabel ist eine einmalige Ausgabe für viele Jahre; hier sollte man nicht nur auf den Preis schauen. Unser Tipp:
Nehmen Sie ein gutes 3-fach geschirmtes Markenkabel mit verfügbarem ausführlichen Datenblatt (Belden, Commscope, WISI, Sytronic, Kathrein, Ören, Triax-Hirschmann Koka, Televes oder Bedea um nur einige Namen zu nennen) oder ein anderes Kabel mit einer Zertifizierung / Zulassung bei einem der großen Kabelnetzbetreiber. Es sollte einen Vollkupfer Innenleiter und möglichst auch ein Kupfer-Geflecht (in der Regel verzinnt), sowie ein Schirmungsmaß größer 100 dB besitzen, dann liegen Sie auf der sicheren Seite. Die Begründung hierfür finden Sie etwas weiter unten.
Wir haben in der 7 mm-Klasse vor allem Kabel von Ören, Sytronic und Kathrein im Angebot. Wir können für Ihre Zwecke jedes dieser Kabel empfehlen.
Grundsätzlich gibt es keinen Unterschied zwischen SAT- und TV-Kabeln. Es können die gleichen Kabeltypen verwendet werden.
Kabelmantel
Ein wichtiger Faktor ist das Material des Kabelmantels. Hier unterscheidet man Kabel hinsichtlich des Einsatzbereichs. Kabel für den Außenbereich müssen UV-stabil sein. Dieses wird durch den Einsatz von Chemikalien oder preiswerterem Kohlenstoff im Mantelgemisch erreicht, daher sind die meisten UV-stabilen Kabel schwarz. Kabel, die direkt in der Erde oder in stehendem Wasser verlegt werden dürfen, müssen gegen dauerhafte Nässe, Salze und Säuren, wie sie im Boden vorkommen, beständig sein. Einfache PVC-Mäntel quellen bei dauerhafter Nässe mit der Zeit auf und Feuchtigkeit kann ins Kabelinnere diffundieren. Für die Verlegung in öffentlichen Gebäuden und für Steigleitungen in Mehrfamilienhäusern gelten teilweise höhere Brandschutzvorschriften. Hier dürfen nur Kabel mit speziellen Mänteln (feuerhemmend, selbst verlöschend, keine Entwicklung giftiger Gase beim Brand, raucharm) verlegt werden. Diese Kabel haben meist die Beszeichnungen FRNC (fire retard, no chlor) oder LSNH (low smoke, no halogen).
Abschirmung
Ein weiterer wichtiger Parameter eines Koax-Kabels ist die Schirmdämpfung, welche beschreibt, wie stark Signale vom Kabelschirm gedämpft werden. Dies betrifft sowohl Störungen von außen durch Funk (Mobilfunk, DVB-T, DAB+, UMTS, DECT, LTE und Amateurfunk), als auch die Abstrahlung des Signal aus dem Kabel nach außen, wodurch andere Geräte oder Dienste, wie zum Beispiel der Flugfunk gestört werden können.
Gute Kabel entsprechen daher zumindest der definierten Klasse A, sollten zumindest zweifach geschirmt sein und über eine durchgängige Schirmdämpfung ab 90 dB aufwärts (bis 1000 MHz) verfügen. Das ist im Prinzip völlig ausreichend, alles andere kann man schon als Luxus bzw. Leistungsreserve bezeichnen. Gute professionelle Kabel, die heute zu tausenden Kilometern bei den Kabelnetzbetreibern verbaut und von uns empfohlen werden, sind in der Regel dreifach geschirmt und haben völlig ausreichende Schirmungswerte zwischen 100 und 120 dB.
Vorsicht beim Kauf!
Viele denken nun mehr ist besser - es werden zum Beispiel 5-fach geschirmte Kabel mit (angeblichen) 135 dB Schirmungsmaß angeboten. Sie sind eine Erfindung von Marketingexperten, um Kunden eine angeblich hohe Qualität vorzugaukeln.
Da es bei Kabeln mit 5-facher Abschirmung darüber hinaus kaum möglich ist, einen guten Kontakt zwischen den Geflechts-Schichten und dem Stecker herzustellen, ist die Gefahr von passiven Intermodulationsstörungen sehr hoch. 5-fach geschirmte Kabel sind darüber hinaus mit guten Kompressionssteckern schwer (extrem fummelig) zu verarbeiten, kein Profi würde sich so etwas antun.
Warum wir keine Billig-Kabel anbieten
Wie oben schon erwähnt, bestehen gute Kabel aus reinem, sehr teurem Kupfer. Bei einem guten 7-mm-Kabel fallen schon beim Einkauf pro Meter ca. 10-14 Cent netto nur allein für das unverarbeitete Material Kupfer an (abhängig vom Kabel und vom Weltmarktpreis des Kupfers). Daher versuchen Billiganbieter das Kupfer auf Kosten der Qualität durch preiswertere Materialien zu ersetzen, zum Beispiel durch einen mit hauchdünnem Kupfer beschichteten Stahl-Innenleiter, auch CCS oder StaKu genannt und einem Aluminium-Geflecht. Hier sind "schleichende" Kontaktprobleme vorprogrammiert, da StaKu/CCS bei der kleinsten Beschädigung der Kupferschicht rostet. Darüber hinaus wird meist Billigst-Stahl verwendet, bei dem beim Biegen Haar-Risse an der Innenleiter-Oberfläche entstehen - die dünne Kupferschicht reißt natürlich ebenfalls und somit ist die gute HF-Leitung durch den Skin-Effekt nicht mehr gewährleistet.
Staku-/CCS-Innenleiter sind außerdem recht starr und haben eine Federwirkung. Dadurch drücken sie sich nach dem Verlegen bei Biegungen mit der Zeit in das Dielektrikum; der Innenleiter liegt nicht mehr in der Mitte des Kabels und die Übertragungsqualität verschlechtert sich.
Im SAT-Bereich wird das LNB über das Koax-Kabel mit ca. 200...300 mA Strom versorgt. Da Stahl einen viel höheren Widerstand hat, als Kupfer, fällt über dem Kabel die Spannung schon bei kurzen Strecken signifikant ab; Strom sparende, receivergespeiste Multischalter sind dann kaum noch zu betreiben.
An den Kontakten in den F-Buchsen kommt es durch den schlechten Übergang zum Stahl (die dünne Kupferschicht wird durch die Kontaktklemmen sehr schnell beschädigt) teilweise zu starker Erhitzung bis dahin, dass die Kontakte "verschmoren".
Durch die Kontaktprobleme im Stecker durch Oxydation des Innenleiters bzw. der Geflechtsdrähte bei Schirmungen aus ALU-Geflecht kommt es früher oder später schon vor dem Totalausfall zu erheblichen Intermodulationsstörungen, die sich zuerst als sporadische Störungen einzelner Transponder bemerkbar machen und die Fehlersuche zu einem Geduldsspiel werden lassen. Daher ist der Einsatz solcher Kabel bei Kabelnetzbetreibern untersagt!
Diese Kabel mit einem Durchmesser um die 7 mm sind die Standard-Kabel für den Rundfunkempfang, SAT und Kabel-TV
Wichtig ist Folgendes: Je dünner ein Koax-Kabel ist, desto höher ist der Verlust bezogen auf die Länge des Kabels. Dieser Verlust wird als Durchgangsdämpfung bezeichnet. Anders herum: je dicker ein Kabel ist, desto geringer ist die Durchgangsdämpfung; jedoch werden die Kabel mechanisch unflexibel und lassen sich schlecht um Kurven verlegen.
Als Standard-Installationskabel oder auch optimaler Kompromiss haben sich daher bei der Hausverkabelung die RG6-Kabel mit ca. 7 mm Außendurchmesser etabliert.
Gutes oder schlechtes Kabel?
Wirklich gute Koaxialkabel für den TV- und SAT-Empfang zu finden ist heutzutage nicht einfach, wenn man nicht genau weiß, worauf man zu achten hat und von Marketingspezis mit "Mondwerten" für eine angeblich notwendige Schirmung überschüttet und verunsichert wird.
Ein Koax-Kabel ist eine einmalige Ausgabe für viele Jahre; hier sollte man nicht nur auf den Preis schauen. Unser Tipp:
Nehmen Sie ein gutes 3-fach geschirmtes Markenkabel mit verfügbarem ausführlichen Datenblatt (Belden, Commscope, WISI, Sytronic, Kathrein, Ören, Triax-Hirschmann Koka, Televes oder Bedea um nur einige Namen zu nennen) oder ein anderes Kabel mit einer Zertifizierung / Zulassung bei einem der großen Kabelnetzbetreiber. Es sollte einen Vollkupfer Innenleiter und möglichst auch ein Kupfer-Geflecht (in der Regel verzinnt), sowie ein Schirmungsmaß größer 100 dB besitzen, dann liegen Sie auf der sicheren Seite. Die Begründung hierfür finden Sie etwas weiter unten.
Wir haben in der 7 mm-Klasse vor allem Kabel von Ören, Sytronic und Kathrein im Angebot. Wir können für Ihre Zwecke jedes dieser Kabel empfehlen.
Grundsätzlich gibt es keinen Unterschied zwischen SAT- und TV-Kabeln. Es können die gleichen Kabeltypen verwendet werden.
Kabelmantel
Ein wichtiger Faktor ist das Material des Kabelmantels. Hier unterscheidet man Kabel hinsichtlich des Einsatzbereichs. Kabel für den Außenbereich müssen UV-stabil sein. Dieses wird durch den Einsatz von Chemikalien oder preiswerterem Kohlenstoff im Mantelgemisch erreicht, daher sind die meisten UV-stabilen Kabel schwarz. Kabel, die direkt in der Erde oder in stehendem Wasser verlegt werden dürfen, müssen gegen dauerhafte Nässe, Salze und Säuren, wie sie im Boden vorkommen, beständig sein. Einfache PVC-Mäntel quellen bei dauerhafter Nässe mit der Zeit auf und Feuchtigkeit kann ins Kabelinnere diffundieren. Für die Verlegung in öffentlichen Gebäuden und für Steigleitungen in Mehrfamilienhäusern gelten teilweise höhere Brandschutzvorschriften. Hier dürfen nur Kabel mit speziellen Mänteln (feuerhemmend, selbst verlöschend, keine Entwicklung giftiger Gase beim Brand, raucharm) verlegt werden. Diese Kabel haben meist die Beszeichnungen FRNC (fire retard, no chlor) oder LSNH (low smoke, no halogen).
Abschirmung
Ein weiterer wichtiger Parameter eines Koax-Kabels ist die Schirmdämpfung, welche beschreibt, wie stark Signale vom Kabelschirm gedämpft werden. Dies betrifft sowohl Störungen von außen durch Funk (Mobilfunk, DVB-T, DAB+, UMTS, DECT, LTE und Amateurfunk), als auch die Abstrahlung des Signal aus dem Kabel nach außen, wodurch andere Geräte oder Dienste, wie zum Beispiel der Flugfunk gestört werden können.
Gute Kabel entsprechen daher zumindest der definierten Klasse A, sollten zumindest zweifach geschirmt sein und über eine durchgängige Schirmdämpfung ab 90 dB aufwärts (bis 1000 MHz) verfügen. Das ist im Prinzip völlig ausreichend, alles andere kann man schon als Luxus bzw. Leistungsreserve bezeichnen. Gute professionelle Kabel, die heute zu tausenden Kilometern bei den Kabelnetzbetreibern verbaut und von uns empfohlen werden, sind in der Regel dreifach geschirmt und haben völlig ausreichende Schirmungswerte zwischen 100 und 120 dB.
Vorsicht beim Kauf!
Viele denken nun mehr ist besser - es werden zum Beispiel 5-fach geschirmte Kabel mit (angeblichen) 135 dB Schirmungsmaß angeboten. Sie sind eine Erfindung von Marketingexperten, um Kunden eine angeblich hohe Qualität vorzugaukeln.
Da es bei Kabeln mit 5-facher Abschirmung darüber hinaus kaum möglich ist, einen guten Kontakt zwischen den Geflechts-Schichten und dem Stecker herzustellen, ist die Gefahr von passiven Intermodulationsstörungen sehr hoch. 5-fach geschirmte Kabel sind darüber hinaus mit guten Kompressionssteckern schwer (extrem fummelig) zu verarbeiten, kein Profi würde sich so etwas antun.
Warum wir keine Billig-Kabel anbieten
Wie oben schon erwähnt, bestehen gute Kabel aus reinem, sehr teurem Kupfer. Bei einem guten 7-mm-Kabel fallen schon beim Einkauf pro Meter ca. 10-14 Cent netto nur allein für das unverarbeitete Material Kupfer an (abhängig vom Kabel und vom Weltmarktpreis des Kupfers). Daher versuchen Billiganbieter das Kupfer auf Kosten der Qualität durch preiswertere Materialien zu ersetzen, zum Beispiel durch einen mit hauchdünnem Kupfer beschichteten Stahl-Innenleiter, auch CCS oder StaKu genannt und einem Aluminium-Geflecht. Hier sind "schleichende" Kontaktprobleme vorprogrammiert, da StaKu/CCS bei der kleinsten Beschädigung der Kupferschicht rostet. Darüber hinaus wird meist Billigst-Stahl verwendet, bei dem beim Biegen Haar-Risse an der Innenleiter-Oberfläche entstehen - die dünne Kupferschicht reißt natürlich ebenfalls und somit ist die gute HF-Leitung durch den Skin-Effekt nicht mehr gewährleistet.
Staku-/CCS-Innenleiter sind außerdem recht starr und haben eine Federwirkung. Dadurch drücken sie sich nach dem Verlegen bei Biegungen mit der Zeit in das Dielektrikum; der Innenleiter liegt nicht mehr in der Mitte des Kabels und die Übertragungsqualität verschlechtert sich.
Im SAT-Bereich wird das LNB über das Koax-Kabel mit ca. 200...300 mA Strom versorgt. Da Stahl einen viel höheren Widerstand hat, als Kupfer, fällt über dem Kabel die Spannung schon bei kurzen Strecken signifikant ab; Strom sparende, receivergespeiste Multischalter sind dann kaum noch zu betreiben.
An den Kontakten in den F-Buchsen kommt es durch den schlechten Übergang zum Stahl (die dünne Kupferschicht wird durch die Kontaktklemmen sehr schnell beschädigt) teilweise zu starker Erhitzung bis dahin, dass die Kontakte "verschmoren".
Durch die Kontaktprobleme im Stecker durch Oxydation des Innenleiters bzw. der Geflechtsdrähte bei Schirmungen aus ALU-Geflecht kommt es früher oder später schon vor dem Totalausfall zu erheblichen Intermodulationsstörungen, die sich zuerst als sporadische Störungen einzelner Transponder bemerkbar machen und die Fehlersuche zu einem Geduldsspiel werden lassen. Daher ist der Einsatz solcher Kabel bei Kabelnetzbetreibern untersagt!